Im vergangenen Jahr ist die ins Fernwärmenetz eingespeiste Leistung von großen Solar-Anlagen um mehr als 40 Prozent gestiegen (auf rund 75 Megawatt).
Tendenziell wird das dynamische Wachstum von solaren Wärmenetzen auch in den kommenden Jahren anhalten. Als ein wesentlicher Treiber für diese positive Entwicklung gelten die langfristig berechenbaren und günstigen Kosten pro Wärmeeinheit von Solarenergie und der gleichzeitig steigende CO2-Preis.
Die Stadt Nürnberg verfügt bereits über ein sehr breit aufgestelltes Fernwärmenetz. Um mit dem schnellen Fortschritt beim Klimaschutz – vor allem im Gebäudesektor – Schritt halten zu können, sollte Nürnberg den Ausbau von Wärmenetzen auf Basis von erneuerbaren Energien nicht versäumen.
Um dieses Potenzial zu nutzen, bedarf es daher einer kommunalen Wärme-Energie-Planung. Denn für eine erfolgreiche Energiewende benötigen wir eine Beschleunigung der Wärmewende.
Wir stellen deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung führt zusammen mit der N-Ergie eine Machbarkeitsuntersuchung bezüglich des Ausbaus von Wärmenetzen durch und berichtet darüber.
- Ebenso prüft die Verwaltung bei Neubebauungen und Sanierungen anstelle von Elektrodurchlauferhitzer für die Warmwasserbereitung, ökologische Systeme auf hydraulisch-thermischer Basis in ganzjähriger Kombination mit Fernwärme und Solaranlagen einzusetzen – und dies mindestens in städtebaulichen Verträgen vorzugeben.
Ihr Ansprechpartner:
Cengiz Sahin
Verwandte Artikel
Annie Spratt/Unsplash
8-streifiger Ausbau der A9: Bericht über Notwendigkeit, Alternativen, Auswirkungen
Aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren zum 8-streifigen Ausbau der A9 zwischen dem Autobahnkreuz Nürnberg und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Ost über eine Länge von 7 Kilometern. Hinzu kommen der Ausbau der halbdirekten Rampe…
Weiterlesen »
Schnell in die Stadt: Anschlüsse zwischen Bus und S-Bahn verbessern!
Für viele Nürnberger:innen ist die S-Bahn das Verkehrsmittel der Wahl, um schnell in die Innenstadt zu gelangen. Dafür bestehen beispielsweise in Fischbach und Reichelsdorf gute Umsteigemöglichkeiten zwischen Bus und S-Bahn….
Weiterlesen »
Stadtratsfraktion B'90/DIE GRÜNEN
Magnetschwebebahn: Beschlussfassung sowie inhaltliche Anpassung des Letter of Intent
In der Sitzung des Stadtrats am 20.03.2024 ist unter TOP Ö1 Magnetschwebebahn eine gemeinsame Erklärung des Freistaates Bayern (vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr) und der…
Weiterlesen »