Rückansicht von Kindern, die sich an den Händen halten

Note Thanun/Unsplash

Verbesserung der Schulwegsicherheit im Umfeld der Wahlerschule

Gemeinsamer Antrag der die Stadtratsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD.

Einige Stellen auf dem Schulweg zur Wahlerschule werden vor Ort kritisch gesehen. Dies wurde bei einem gemeinsamen Termin mit der Arbeitsgruppe Natur und Verkehr, der Initiative Zukunftswerkstadt SchnieWetzKrie (Schniegling, Wetzendorf, Kriegsopfersiedlung) sowie mit Eltern, Schüler:innen der Wahlerschule, Vertreter:innen des Zentralhorts Dörfäckerstraße und des Stadtteilhauses FiSch dargelegt.

So können auf den Schulwegen für die Schüler:innen, die zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad unterwegs sind, gefährliche Situationen entstehen, da es immer wieder verengte Fußgängerwege gibt oder es zu Konflikten mit dem motorisierten Verkehr (Auto,  LKW,  landwirtschaftliche Fahrzeuge) kommt.

Die Arbeitsgruppe hat vorwiegend die Schulwege aus dem Schulwegeplan betrachtet. So wurden verschiedene Beispiele gezeigt u.a. die steinerne Brücke über den Wetzendorfer Landgraben: Hier endet der Radweg an einer Fahrbahnverengung und Fußgänger:innen steht nur noch ein schmälerer Weg zur Verfügung.

Im Mühlweg endet der Fußgängerweg am Stadtteilhaus FiSch, die Fußgänger:innen laufen dann auf der Straße zur Kriegsopfersiedlung. Als weiteres Beispiel wurde genannt, dass in der Dorfäckerstraße häufig vorhandene Gehwege verbotenerweise durch E-Scooter, LKWs und Autos zugeparkt werden.

Allgemeine Kritikpunkte bei der Begehung, die nicht nur relevant für Schüler:innen sind, waren:

  1. Die Radinfrastruktur: Radwege enden mitten auf der Straße, gemeinsame, enge Fuß- und Radwege sowie zugeparkte Radwege.
  2. Ampelschaltzeiten: Selbst für schnelle Fußgänger:innen ist ein Überqueren ohne Anhalten in der Straßenmitte kaum möglich. Beim Überqueren und Halten von mehreren Personen wird es auf der Mittelinsel eng. Zu den Stoßzeiten stellt dies eine Gefahr für Autofahrer:innen und Schüler:innen dar.
  3. Die Überquerung der Brettergartenstraße im Bereich Frauentaler Weg – hier wird ein Zebrastreifen für sinnvoll erachtet.
  4. Ampelsituation an der Brettergartenstraße und Holsteiner Weg: Hier erscheinen Linksabbiegerampeln sinnvoll.

Wir stellen deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

Die Verwaltung prüft die

  • Anordnung von Tempo 30 im Abschnitt der Wahlerschule in der Brettergartenstraße bis zum Zentralhort in der Dorfäckerstraße,
  • Anordnung von Tempo 30 in der Holsteiner Straße bis zur Marktäckerstraße,
  • Verbesserung der Ampelschaltung zugunsten des Fußverkehrs in der S-Kurve am Beginn der Brettergartenstraße/Einmündung Dorfäckerstraße,   
  • Einrichtung von getrennten Grünphasen für Fußgänger:innen und Linksabbieger:innen an der Kreuzung Holsteiner Straße/Brettergartenstraße,
  • Anlage von sicheren und durchgängigen Rad- und Fußwegen in der Holsteiner Straße,
  • Überprüfung der Fußgängerüberwege auf Verkehrssicherheit und gegebenenfalls
  • Verbesserung und eventuelle Anlage von Fußgängerüberwegen („Zebrastreifen“) bei den Querungsinseln in der Brettergartenstraße,
  • Anlage eines durchgängigen Radfahrstreifens in der Brettergartenstraße von der Holsteiner Straße bis zur Westendstraße,
  • Anlage eines ausreichend breiten Gehwegs im Mühlweg von der Brettergartenstraße bis zur Abzweigung zum Stadtteilhaus FiSch,
  • Verkehrsberuhigung im Mühlweg zwischen Brettergartenstraße und Marktäckerstraße, zum Beispiel durch Unterbrechung der Straße für den Durchgangsverkehr,
  • Überprüfung des Parkbedarfs in der Brettergartenstraße, um an geeigneten Stellen mehrBegrünung durch Bäume zu ermöglichen.
  • Die Verwaltung berichtet über die Überwachungstätigkeiten in dem Gebiet durch Polizei und den Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung (ZVKVÜ) und fordert diese auf, die Überwachung in dem Gebiet insbesondere während der Schulzeiten zu intensivieren. 
Stadtrat Mike Bock

Ihr Ansprechpartner:
Mike Bock

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