Am 30. November 2018 wurde im Kulturausschuss das Vorhaben vorgestellt, sich bei der Neugestaltung des Stadtmuseums im Fembohaus bei der Gesamtkonzeption auch auf „bisher vernachlässigte Themen“ zu konzentrieren. Unter diese Themen fällt unter anderem die jüdische Geschichte Nürnbergs. Die Umsetzung sollte laut Entscheidungsvorlage zum Jahreskontrakt 2019 bis spätestens 2024 abgeschlossen sein.
Vor diesem Hintergrund hat uns die Nachfrage der Israelitischen Kultusgemeinde erreicht, inwieweit die Umsetzung der Konzeption fortgeschritten sei und inwieweit diese inhaltlich umgesetzt werde. Damit eng verbunden ist auch die Frage, welche Rolle Nürnbergs Nachkriegszeit beim neuen Konzept im Stadtmuseum spielt. Vor allem in Hinblick auf die Kritik im Jury-Report über Nürnbergs Bewerbung zur Kulturhauptstadt, die eine unzureichende Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit bemängelt, sollte diesbezüglich nochmal gesondert eine Fokussierung erfolgen.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Stadt berichtet über den Status Quo der Umsetzung der jüdischen Geschichte im Stadtmuseum im Fembohaus.
- Die Verwaltung erstattet Bericht über das Gesamtkonzept und in welcher Form die Nachkriegszeit eine Rolle spielt.
- Die Stadt gibt einen Ausblick über den geplanten Zeitpunkt, an dem die Umsetzung des Konzepts abgeschlossen sein soll.

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Fraktionsbüro
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