Die Stadt Nürnberg verfolgt ambitionierte Klimaziele. Um diese zu erreichen, brauchen wir dringend innovative Best-Practices. Ein Beispiel hierfür sind Solarpflaster-Steine für Straßen, Wege, Parks oder Plätze, die doppelt genutzt werden können: Als befahr- und begehbare Wege und zur klimaneutralen Stromerzeugung.
„Wir müssen jetzt solche innovativen Technologien nutzen, um Nürnberg schnellstmöglich klimaneutral zu machen“, fordert Cengiz Sahin, energie- und baupolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion. Nürnberg könne hier eine Vorreiterrolle für den Klimaschutz einnehmen. Die Solarpflaster-Steine sind wie geläufige Pflasterelemente einsetzbar. „Hier könnte sichtbar und im besten Sinne ‚erfahrbar‘ werden, wie umweltfreundliche Stromerzeugung funktioniert“, bekräftigt Marc Schüller, umweltpolitischer Sprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Die bisherigen Umsetzungen in ganz Europa sprechen eine klare Sprache: Gute Halt- sowie Belastbarkeit, doppelte Nutzung versiegelter Flächen, direkter Verbrauch vor Ort (z. B. für E-Ladestationen und Gebäude) oder Einspeisung ins Stromnetz bei hoher Energiegewinnung. Zwischen acht und 18 Kilowattstunden/Tag produziert beispielsweise eine nur 15 m lange Solarstraße in Gelsenkirchen (laut Herstellerangaben), was dem täglichen Verbrauch zweier Haushalte entspricht.
„Nachdem in den nächsten Jahren einige Plätze in Nürnberg – beispielsweise der Obstmarkt – saniert oder umgestaltet werden, ist das die Chance, eine kostengünstige, platzsparende, saubere Energiequelle der Zukunft zu nutzen“, ergänzt Cengiz Sahin.
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