Laut Umweltverein Letzte Werbung auf Instagram landen jährlich rund 1,2 Milliarden Kilogramm Reklame in unseren Briefkästen. Abgesehen davon, dass nur circa 17 Prozent der Deutschen gerne Briefkastenwerbung erhalten, werden für die Produktion der Werbeblätter Milliarden Liter Wasser verbraucht – hinzu kommt oftmals eine Plastikhülle, die eine weitere massive Verschwendung von Ressourcen bedeutet.
Um gegen diese Verschwendung vorzugehen, hat der Verein das Bündnis „Städte gegen Werbeflut“ ins Leben gerufen. Ziel ist es dabei, die Massen an Werbepost mit einer Opt-In-Lösung zu vermeiden, indem Reklame nur noch in Briefkästen mit einem „Werbung, Ja-bitte“-Aufkleber eingeworfen werden darf. Lokalparteien aus über zehn Städten – darunter Leipzig, Bamberg und Eichstätt – sind bereits Teil des Bündnisses beziehungsweise in der Beschlussphase. Aktuell arbeitet Letzte Werbung an einem Gesetzesentwurf, mit dem sich Städte für Ressourcenschutz und unerwünschte Werbepost einsetzen können.
Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
- Die Verwaltung tritt dem Städtebündnis gegen Werbepost bei und beschließt die darin enthaltenen Grundsätze.
- Die Stadt setzt sich zudem beim Städtetag dafür ein, dass auf Bundesebene der rechtliche Rahmen geschaffen wird, um vor Ort die Regeln für die regelmäßige Verteilung von Werbeblättern im Rahmen einer Satzung festzulegen.
![Stadtrat Marc Schüller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender](https://gruene-stadtratsfraktion.nuernberg.de/wp-content/uploads/2024/07/Marc_Schueller_quadratisch_B90_DIE_GRUENEN.jpg)
Ihr Ansprechpartner:
Marc Schüller
Verwandte Artikel
Symbolbild von Gabor Monori / Unsplash
Toiletten an der B4: Dringende Bitte um Reparatur
Bei der diesjährigen Berufsschulbeiratssitzung der B4 im Juli wurde ein Thema angesprochen, das die Schule schon jahrelang bewegt: Die Toiletten stinken sehr stark und anhaltend. Es handelt sich hierbei nicht…
Weiterlesen »
Olly/Pexels
Fehlende Betreuungsplätze – Bitte um Bericht über unterstützende Maßnahmen für Eltern
Am 4. Juli 2024 haben wir den Antrag Maßnahmen zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Grundschulkinder gestellt, in dem wir um konkrete Lösungsansätze für den massiven Mangel an Betreuungsplätzen gebeten haben….
Weiterlesen »
Nathan Dumlao/Unsplash
Hitze: Mehr Trinkwasserbrunnen
Sowie verstärkte Klimaanpassung für eine attraktivere Innenstadt Maßnahmen zur Klimaanpassung können Innenstädte attraktiver und – vor allem an heißen Sommertagen – kühler machen. Das sehen wir beispielsweise in Wien, Freiburg,…
Weiterlesen »