Briefkastenblock mit 9 Briefkästen, die Aufkleber und Schmierereien tragen

Claudio Schwarz/Unsplash

Opt-In-Möglichkeit für Werbesendungen

Laut Umweltverein Letzte Werbung auf Instagram landen jährlich rund 1,2 Milliarden Kilogramm Reklame in unseren Briefkästen. Abgesehen davon, dass nur circa 17 Prozent der Deutschen gerne Briefkastenwerbung erhalten, werden für die Produktion der Werbeblätter Milliarden Liter Wasser verbraucht – hinzu kommt oftmals eine Plastikhülle, die eine weitere massive Verschwendung von Ressourcen bedeutet.

Um gegen diese Verschwendung vorzugehen, hat der Verein das Bündnis „Städte gegen Werbeflut“ ins Leben gerufen. Ziel ist es dabei, die Massen an Werbepost mit einer Opt-In-Lösung zu vermeiden, indem Reklame nur noch in Briefkästen mit einem „Werbung, Ja-bitte“-Aufkleber eingeworfen werden darf. Lokalparteien aus über zehn Städten – darunter Leipzig, Bamberg und Eichstätt – sind bereits Teil des Bündnisses beziehungsweise in der Beschlussphase. Aktuell arbeitet Letzte Werbung an einem Gesetzesentwurf, mit dem sich Städte für Ressourcenschutz und unerwünschte Werbepost einsetzen können.

Vor diesem Hintergrund stellen wir zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

  • Die Verwaltung tritt dem Städtebündnis gegen Werbepost bei und beschließt die darin enthaltenen Grundsätze.
  • Die Stadt setzt sich zudem beim Städtetag dafür ein, dass auf Bundesebene der rechtliche Rahmen geschaffen wird, um vor Ort die Regeln für die regelmäßige Verteilung von Werbeblättern im Rahmen einer Satzung festzulegen.
Bild von Marc Schüller

Ihr Ansprechpartner:
Marc Schüller

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